VDM-Geschäftsklimaindex – Geschäftsklima kühlt noch weiter ab

(Berlin) Das Geschäftsklima von Metallrecyclingwirtschaft und Metallhandel hat sich im Verlauf des dritten Quartals 2016 noch weiter abgekühlt. Der VDM-Geschäftsklimaindex ist zu Beginn des vierten Quartals erneut gefallen, außerdem sind die Mitgliedsunternehmen des VDM inzwischen auch mit ihrer aktuellen Geschäftslage weniger zufrieden. Zu Beginn des dritten Quartals hatten sich die Geschäfte noch mehrheitlich positiv entwickelt. Noch immer pessimistisch bewerten die Unternehmen auch ihre konjunkturellen Perspektiven. Dies ist Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Verbandes Deutscher Metallhändler e.V. (VDM)

Während Stimmungsindizes, wie der ifo-Geschäftsklimaindex, kürzlich aufwerteten, hält der Abwärtstrend des VDM-Geschäftsklimaindex an. Der Index setzt sich aus zwei Teilindizes zusammen: der Geschäftslage der Unternehmen sowie deren Erwartungen. Beide Teilindizes haben an Wert verloren.

„Die schlechte Stimmung unserer Branche hat zwei Hauptursachen: Erstens belastet die weiterhin hohe politische Unsicherheit die Einschätzung der Perspektiven. Treibstoff dieser Unsicherheit bleibt die angespannte politische Situation in Europa, mit Brexit, Terrorgefahren und zunehmendem Rechtspopulismus. Es wäre schädlich für die deutsche Exportwirtschaft und damit für den Wohlstand unseres Landes, wenn dies zu mehr Marktabschottung und Protektionismus führen würde. Immer stärker bemerkbar macht sich zudem die Unsicherheit über die Auswirkungen der Konjunkturschwäche in China und die Russlandsanktionen. Die Entwicklung beider Märkte hat merklichen Einfluss auf die Perspektiven unserer Branche.“, so VDM-Präsident Thomas Reuther in Berlin.

Laut Reuther „werden diese Unsicherheiten sicherlich noch eine Weile anhalten. Deswegen geht die Branche davon aus, dass sich eine Verbesserung der Marktsituation auch in naher Zukunft nicht zeigen wird.“

Quelle: Verband Deutscher Metallhändler e. V. - Presseinformation vom 07.10.2016


Der VDM vertritt seit 1907 die Interessen des NE-Metallgroßhandels und der NE-Metall-Recycling-Wirtschaft. Dazu gehören Neumetalle, Altmetalle sowie Strategische Sondermetalle. Seine über 200 Mitglieder repräsentieren etwa 800 Firmen bzw. Niederlassungen und decken rund 90 Prozent des Metallmarktes in Deutschland und Österreich ab. Hinzu kommen zahlreiche Unternehmen aus anderen europäischen Staaten. Hütten- und Schmelzbetriebe gehören ebenso zur Mitgliedschaft wie Händler, Recycler, an der Londoner Metallbörse (LME) tätige Broker und andere Spezialisten der Metallwirtschaft. Die Mitglieder des VDM generieren einen Umsatz von 25 bis 30 Milliarden Euro, bewegen etwa 20 Millionen Tonnen Metalle und beschäftigen rund 25.000 Mitarbeiter.

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